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Fortepiano am 14.10.: Pariser KlangSchätze mit Arthur Schoonderwoerd

Arthur Schoonderwoerd Arthur Schoonderwoerd (c) Robin Devis
Deutsche Komponisten in Paris
KlangSchätze aus der Zeit um 1770 mit Arthur Schooderwoerd, Fortepiano
 
Ins vorrevolutionäre Paris versetzt das Konzert am Mittwoch, 14. Oktober, 19.30 Uhr, die Zuhörer im Haus der Musik im Stuttgarter Fruchtkasten. Arthur Schoonderwoerd spielt auf einem Hammerflügel der Sammlung historischer Musikinstrumente Sonaten zweier deutscher Komponisten, die es um 1770 in die französische Hauptstadt zog und die dort als Stars gefeiert wurden: Johann Schobert, Johann Gottfried Eckard. Daneben steht die Sonate KV 330 a-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm.
 
Paris war damals in vieler Hinsicht die interessanteste Stadt Europas: hier begann eine Kultur jenseits des Hofs in Versailles zu sprühen und zu funkeln. Es entstand eine ‚Salon’-Kultur, Subskriptions-Konzerte wurden organisiert und musikalische Anregungen abseits der offiziellen französischen Musik wurden begeistert aufgenommen. Dies galt auch für die Musiker, die aus ganz Europa in die elektrisierende Metropole kamen, darunter die deutschen Komponisten und Cembalo-Virtuosen: Johann Schobert, Johann Gottfried Eckard. Die wenigen von ihnen erhaltenen Werke zeugen von deren ‚Esprit und ‚Goût’. Leopold Mozart besuchte die Virtuosi, als er mit dem kleinen Wolfgang Amadé 1763/64 in Paris war. Später sollte W. A. Mozart Melodien der beiden Älteren in seinen eigenen Kompositionen verarbeiten. Eckard, der früh vorhersah, dass das Fortepiano das Cembalo bald vom ersten Platz verdrängen würde, versah seine Werke bereits in den 1760er Jahren mit Angaben zur Dynamik.
 
Die musikalische Biografie Arthur Schoonderwoerds ist untrennbar mit dem Fortepiano verbunden. Nach einem Klavierstudium in Utrecht widmete er sich in Paris dem Studium der historischen Tasteninstrumente. Durch seine Preise, seine Konzerte und CD-Einspielungen auf historischen Instrumenten ist er international bekannt. Seine musikalische Arbeit gilt der Claviermusik des 18. und 19. Jahrhunderts, vor allem dem zu Unrecht vernachlässigten Repertoire dieser Zeit
Ein Beitrag zum 6. FORTEPIANO FESTIVAL Stuttgart 2015: www.fortepianofest.de
Ort: Haus der Musik im Fruchtkasten, Schillerplatz 1, 70173 Stuttgart, www.landesmuseum-stuttgart.de
Eintritt 12 €/ermäßigt 10 €, Vorverkauf an der Museumskasse im Alten Schloss
 
Quelle: Landesmuseum Stuttgart

 

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