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Sylvain Cambreling eröffnet Sinfoniekonzertreihe mit Haydn und Messiaen

Sylvain Cambreling eröffnet Sinfoniekonzertreihe mit Haydn und Messiaen Oper Stuttgart , Marco Borggreve

1. Sinfoniekonzert „Erlösung“ in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Stuttgart

 

Zum Auftakt der Sinfoniekonzertreihe 2013/14 bieten Generalmusikdirektor Sylvain Cambreling und das Staatsorchester Stuttgart am Sonntag, 24. November 2013 um 11 Uhr und am Montag, 25. November 2013 um 19.30 Uhr dem Publikum ein in mehrfacher Hinsicht ungewöhnliches musikalisches Erlebnis: Sylvain Cambreling wird dem Publikum u.a. seine Bearbeitung von Joseph Haydns Meditationen über Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz präsentieren. Darin hat der Stuttgarter GMD Haydns Komposition für vier Streichseptette und einen Solocellisten (Francis Gouton) arrangiert. Durch die Platzierung der Musiker an verschiedenen Orten im gesamten Beethovensaal der Liederhalle ergründen Dirigent und Interpreten die raummusikalischen Möglichkeiten des renommierten Konzertsaals und eröffnen den Konzertbesuchern damit im eigentlichen Wortsinne „unerhörte“ Klangperspektiven.

 

Den filigranen Klangbewegungen Haydns stellt Cambreling das kompakte Bläser- und Schlagzeugmassiv von Olivier Messiaens »Auferstehungssymphonie« Et expecto resurrectionem mortuorum für Holzbläser, Blechbläser und Schlagzeug gegenüber und verzahnt die beiden Werke, zwischen denen fast 200 Jahre Musikgeschichte liegen, miteinander. Für diese Verbindung der beiden Werke hat der Schriftsteller Martin Mosebach im Jahr 2005 Dialoge verfasst, die auch im 1. Sinfoniekonzert zwischen den einzelnen Sätzen beider Werke dem Geheimnis von Tod und Auferstehung nachspüren. Vorgetragen werden diese von zwei Mitgliedern des neuen Stuttgarter Schauspielensembles, Svenja Liesau und Peter Kurth.

 

Sylvain Cambreling: „Schon in meiner Zeit als GMD in Frankfurt ist in mir der Wunsch entstanden, eine Übersetzung von Haydns Meditationen über die sieben letzten Worte Jesu Christi für den Konzertsaal zu finden. Viele Jahre später hat Martin Mosebach, ein Freund aus Frankfurter Zeiten, einen Text geschrieben, der auf eine interessante Weise in der Schwebe bleibt zwischen wissenschaftlicher Untersuchung und lakonischer Betrachtung über das Leben – ich freue mich schon sehr auf die Interpretation durch Svenja Liesau und Peter Kurth. Wenn ich die im Saal platzierten Streichergruppen dirigiere, werde ich ausnahmsweise auch das Publikum sehen können, denn dafür muss ich mich umdrehen. Das 1. Sinfoniekonzert wird sicherlich ein ungewöhnlicher, aber ein besonders aufregender Auftakt für unsere Konzertsaison."

 

Hinweis:

Das 1. Sinfoniekonzert markiert den Beginn der diesjährigen Auseinandersetzung des Staatsorchesters mit Haydn und der Haydn-Rezeption, die im 2. Liedkonzert (Sopranistin Rebecca von Lipinski interpretiert Haydns English Ballads), im 2. Kammerkonzert (Quartett D-Dur, Sonate F-Dur Nr. 1), im 3. Sinfoniekonzert (Variationen über ein Thema von Joseph Haydn von Johannes Brahms) sowie im 4. Sinfoniekonzert (Sinfonie »mit dem Paukenschlag«) fortgesetzt werden wird.  

Im 7. Sinfoniekonzert werden das Staatsorchester und der Staatsopernchor Stuttgart ein weiteres raummusikalisches Werk aufführen: Für Spem in Alium von Thomas Talliswerden acht Chorgruppen ihre Stimmen durch den Raum wandern lassen.

 

Quelle: Oper Stuttgart

 

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