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Marienhospital erweitert sein Leistungsangebot und seine Gebäude.

Marienhospital Stuttgart Baufortschritt Sommer 2016 Marienhospital Stuttgart Baufortschritt Sommer 2016 Marienhospital

Dialyseeinheit, stationäre Schmerzbetten und Chest Pain Unit gehen an den Start

Das Marienhospital hatte 2016 das von den Patientenzahlen her beste Jahr in seiner 126jährigen Geschichte.
„Weil wir immer mehr Patienten behandeln, haben wir letztes Jahr eine neue und vergrößerte Intensivstationen in Betrieb genommen. Und aktuell bauen wir einen hochmodernen und ebenfalls deutlich vergrößerten Operationstrakt“, so Klinik-Geschäftsführer Markus Mord. Doch nicht nur räumlich, sondern auch von seinem Leistungsangebot her lege das Krankenhaus aktuell zu, sagt der Geschäftsführer.

„Wir eröffnen Anfang April ein Vierbetten-Einheit für multimodale Schmerztherapie“, kündigt Markus Mord an. Diese steht Kranken mit schweren Schmerzsymptomen zur Verfügung. Geleitet wird sie von Professor Dr. René Schmidt, dem Ärztlichen Direktor der „Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin“. Patienten werden hier aber nicht ausschließlich von speziell ausgebildeten Anästhesisten, sondern interdisziplinär nach einem ganzheitlichen Konzept betreut. Neben Ärzten gehören daher zum Beispiel auch Psychologen und Physiotherapeuten zum Behandlungsteam. „Nicht nur Medikamente oder Operationen, sondern auch körperliche Aktivität und therapeutische Gespräche können manche Arten von Schmerzen lindern oder sogar verschwinden lassen“, so Professor Schmidt.

Ebenfalls ab Anfang April verfügt das Krankenhaus über eine Nephrologie (Behandlungseinheit für Nierenpatienten) mit vier Dialyseplätze. Viele schwer nierenkranke Patienten benötigen – oft im Abstand nur weniger Tage – eine Dialyse (Blutwäsche) für ihr Überleben. „Von den Dialyseplätzen profitieren besonders bettlägrige und hochbetagte Patienten. Denn Kranke, die eine Blutwäsche benötigten, müssen jetzt nicht mehr wie bisher ins benachbarte Nierenzentrum Marienpark transportiert und nach der Dialyse wieder zurückgefahren werden“, so Dr. Stephan Reinecke. Der Mediziner ist Ärztlicher Direktor am Zentrum für Innere Medizin II des Krankenhauses. Seiner Fachklinik ist die neuen Nephrologie zugeordnet. Dort können nicht nur Blutwäschen durchgeführt sondern darüber hinaus viele Arten von Nierenerkrankungen ambulant oder stationär behandelt werden; darunter Nierenschwäche oder Nierenschäden aufgrund einer rheumatischen Grunderkrankung.

Die Schmerz- und die Nephrologieeinheiten sind noch nicht alles, was sich das Marienhospital für 2017 vorgenommen hat. „Ebenfalls schon im April bezieht unsere 2016 eröffnete Chest Pain Unit ihre endgültigen neuen Räume im Bereich der Interdisziplinären Notaufnahme“, so Markus Mord. Chest Pain Units (zu deutsch: Brustschmerzeinheiten) sind auf die Diagnose unklarer Schmerzen im Brustbereich spezialisiert. „Die neue Abteilung ist in der Lage, in kürzester Zeit harmlose Brustschmerzen von solchen zu unterscheiden, die
sofort behandelt werden müssen, weil sie beispielsweise einen Herzinfarkt ankündigen“, erläutert der Geschäftsführer. Verantwortlich für die Chest Pain Unit sind Dr. Manfred Theisen und Dr. Herbert Tröster, die beiden leitenden Kardiologie-Ärzten des Marienhospitals.

Das Highlight des Jahres wird aber noch einige Monate Vorbereitungszeit benötigen. „Wir rechnen fest damit, dass wir im September einen Teil unserer neuen hochmodernen Operationssäle in Betrieb nehmen können, die momentan noch im Bau sind“, so Markus Mord. Die übrigen neuen OPs sollen 2018 eröffnet werden.

Die Baukosten für die erweiterte Intensivstation und den neuen OP-Trakt belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro.

 

Quelle: Marienhospital Stuttgart

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