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Nachwuchs bei den Flamingos Empfehlung

Rosaflamingos in der Wilhelma in Stuttgart mit ihren 2016 geschlüpften Küken Rosaflamingos in der Wilhelma in Stuttgart mit ihren 2016 geschlüpften Küken Wilhelma Stuttgart
Im zweiten Jahr in Folge gibt es bei den Rosaflamingos der Wilhelma Nachwuchs.
Insgesamt acht Jungtiere verstärken die nun 70köpfige Flamingoschar in der Nähe des Haupteingangs. Die ersten Jungvögel schlüpften Mitte Juni, das letzte Mitte August aus den Eiern. Damit geht die im vergangenen Jahr begonnene Erfolgsgeschichte weiter. Bei den Wilhelma-Flamingos war viele Jahre lang kein Bruterfolg zu vermelden. Erst nachdem der Besucherweg hinter ihrem Gehege gesperrt wurde, war das Brutgeschäft von Erfolg gekrönt. Wie bei Flamingos üblich, versammeln sich die Jungvögel wenige Tage nach dem Schlupf in so genannten Kindergärten. Diese Gemeinschaften bieten den Vögeln, die teilweise in sehr großen Kolonien brüten, Schutz vor Beutegreifern. Auch wenn sich die Jungvögel mit ihrem grauen Federkleid zu Anfang kaum voneinander unterscheiden, finden ihre sie Eltern immer schnell wieder. Anhand der Stimme können Elternvögel ihr Jungtier erkennen. Auch die neun Jungvögel aus dem vergangenen Jahr leben noch in der Wilhelma und sind gut an ihren grauen Beinen zu erkennen. Das Federkleid nimmt bei ihnen langsam den typischen rosafarbenen Ton an. Dieser wird durch natürliche Farbstoffe im Futter der Vögel gebildet. Rosaflamingos sind in Südeuropa, Asien und Afrika verbreitet. Ihr Bestand ist aktuell nicht bedroht und nimmt im Mittelmeerraum sogar zu. Allerdings konzentrieren sich die Flamingos auf nur vergleichsweise wenige Kolonien, was immer eine gewisse Gefahr mit sich bringt. Denn sollte eine Kolonie verloren gehen, ist gleich ein großer Teil der gesamten Population betroffen. Das Flamingogehege besiedeln übrigens nicht nur die rosaroten Vögel. Mit der Weißkopfruderente schwimmt hier auf dem Teich eine echte Rarität. Diese Ente kommt ebenfalls in Südeuropa vor und gehört zu den am stärksten bedrohten Entenarten. In der Wilhelma brüten die Tiere regelmäßig. Die Eier werden aber, zum Schutz vor Krähen, Füchsen und Mardern, hinter den Kulissen künstlich ausgebrütet. Daneben tummeln sich auch immer wieder wilde Wilhelmagäste auf der Anlage: Teichhühner ziehen ihre Jungen groß, Graureiher, Weißstorch und Nilgans mischen sich unter die Flamingos und versuchen, etwas von dem Futter abzubekommen. Quelle: Wilhelma Stuttgart

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